STELLUNGNAHME 'Zentrum für politische Schönheit' ist Garant für Staatsräson ('moderne21' dämmt möglichen Konflikt um Ausrichtung politischer Aktionskunst ein) Berlin, 13. Februar 2019: Die überregional aktiven Künstlergruppen 'Zentrum für politische Schönheit' (ZPS), 'Peng!' und 'moderne21' verband in den letzten Jahren eine Art 'stille Übereinkunft', die Politik von Bundeskanzlerin Merkel (CDU) im Rahmen aktueller Aktionskunst nicht substantiell zu kritisieren, sondern unterschwellig zu unterstützen. Dies war ein für politische Aktionskünstler eher untypisches Verhalten gegenüber herrschendem Regierungshandeln. Als Rechtfertigung galt unausgesprochen die konsequent durchgehaltene Politik der 'offenen Grenzen‘, die nach wie vor ausschließlich mit der Person Angela Merkels durchsetzbar scheint und die im Verbund von Politik, Medien und Wirtschaft erfolgreich gegen die Ablehnung rückwärtsgewandter sowie lautstarker Bevölkerungskreise verteidigt wird. Zwar galten insbesondere politische Künstler landläufig oft als unangepasst und aufmüpfig, aber angesichts gerechter und wichtiger offizieller Regierungsziele, wie dem Voranbringen des 'Friedensprojekts Europa' sowie der erfolgreichen Integration des Islam in der Bundesrepublik, stellten die Aktivistinnen und Aktivisten der genannten Gruppen seit dem Spätsommer 2015 kreativen Geltungsdrang hinter eine moralisch legitimierte Staatsräson zurück. Vor wenigen Tagen ist eine einzelne Aktivistin jedoch in alte Verhaltensmuster zurückgefallen und hat auf der 'moderne21'-Homepage die Liaison von Regierung und staatstragender politischer Aktionskunst kritisiert: Das ZPS stelle mit seinem Eintreten für unbegrenzte Migration und der Bekämpfung von Abschiebungen illegaler Flüchtlinge de facto den verlängerten propagandistischen Arm des Kanzleramts von Angela Merkel dar, die vermutlich von den pressewirksamen Aktionen der Künstler um den Philosophen Philipp Ruch 'begeistert' sei. Zudem offenbare Ruch mit seinem Eingeständnis 'Gegen Nazis wenden wir nur Nazi-Methoden an', dass er der Überzeugungskraft gewaltfrei ausgetauschter Argumente nicht traue. Diese offensiv an den Tag gelegte und von CDU/CSU, Grünen, SPD, Linken und FDP weitgehend unwidersprochen gebliebene Haltung sei nicht vernunftorientiert und links, sondern in ihrer Diskursfeindlichkeit sowie angesichts der Protektion durch die Mächtigen eher klassisch rechts und würde den neoliberalen Globalisierungskräften in die Hände spielen, die Armutsflüchtlinge als willkommene Lohndrücker nach Europa holen wollten. Obwohl diese Ansichten schwer zu widerlegen sind, stellen sie doch eine ernste Belastung für den gegenwärtigen Burgfrieden innerhalb der bundesdeutschen politischen Aktionskunst dar, weshalb die offene Politik- und Kunstplattform 'moderne21' den entsprechenden Text inzwischen von ihrer Internetseite entfernt hat. Ihre verbliebenen nicht regierungskritischen Initiativen sind der Plattform zu wichtig, um wegen des Aussprechens allzu Offensichtlichens künftig von der Presse durch Nichtachtung bestraft zu werden. Die Kreativen von 'moderne21' haben großen Respekt vor dem Lebenswerk Angela Merkels, von deren Wirken als erste weibliche Kanzlerin die Folgen gegenwärtig noch gar nicht abschließend eingeschätzt werden können. Dies tatkräftigt inoffiziell unterstützt zu haben, können sich unbestritten insbesondere Philipp Ruch und das ZPS auf die Fahnen schreiben. Kontakt: Linda Cerna / tacheles office | Oranienburger Str. 54 | 10117 Berlin | mob. 0160-3253568 www.moderne21.de | info@moderne21.de | Press-Kit: www.staatsnah.de